Die Beleuchtungsplanung für sakrale Bauten stellt höchste Ansprüche an Sensibilität, technische Präzision und gestalterisches Feingefühl. Historische Kirchen, Klöster, Moscheen, Tempel oder Kapellen sind häufig denkmalgeschützt und werden durch den städtebaulichen Kontext geprägt. Eine Lichtplanung muss daher nicht nur architektonische und liturgische Anforderungen erfüllen, sondern auch die historische Substanz respektieren und inszenieren. Sowohl in der Innenbeleuchtung als auch die Fassadenbeleuchtung sollte hier höchsten Ansprüchen entsprechen. Besondere architektonische Merkmale wie Gewölbe, Altäre, Säulen oder filigrane Ornamente erfordern ein durchdachtes Lichtkonzept, dass sowohl die Raumwirkung als auch die Details zur Geltung bringt. Dabei sind die Möglichkeiten der Leuchtenpositionierung in oft eingeschränkt. Durch präzise Auswahl von Leuchtmitteln, Lichtverteilungen und Montageorten kann trotz dieser Herausforderung eine ausgewogene und atmosphärisch starke Beleuchtung erzielt werden. Moderne Lichtsteuerungen bieten die Möglichkeit, sakrale Räume flexibel zu inszenieren. Unterschiedliche Nutzungssituationen — von liturgischen Feiern über Konzerte bis hin zu touristischen Führungen — können individuell unterstützt werden. Auch die besonderen Materialitäten historischer Bauten — wie Naturstein, Glasmalereien oder Stuck — erfordern eine behutsame Lichtführung, die Reflexionen, Schattenwurf und Farbwiedergabe optimal berücksichtigt. Der Fokus liegt dabei immer auf der besonderen Nutzung und Atmosphäre des Ortes: Das Licht soll nicht dominieren, sondern unterstützen, schützen und erlebbar machen.
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Tim Sehl
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